Dienstag, 6. Mai 2014

Unser Mai…!

Hier möchten wir  auf einige  Neuerscheinungen im Mai hinweisen und  zu drei Veranstaltungen  einladen

Unseren Krimifreunden möchten wir noch einmal den neuen Titel in der Reihe unserer Revierkimis empfehlen, der vor einiger Zeit erschienen ist und  bereits sehr gut besprochen wurde:

Reinhard Bottländer: Infam … und tödlich! Wahre Kriminalerzählungen, Bochum 2014, ISBN 978-3-8196-0944-2, kart. 19 x 12 cm. ca. 225 S.  EUR 12,90

Ein psychiatrischer Frauenmörder versetzt eine Stadt in Angst und Schrecken. Der Mörder eines Porno-Fotografen versucht einen bösen Trick. Eine Mutter sorgt sich um ihre Kinder. Dafür müssen zwei Ehemänner sterben. In einer Silvesternacht wird ein junger Mann erschossen – mit Pappe. Ein brutaler Sexualtäter wird nach nur einem Jahr wieder in Freiheit entlassen. Er ermordet eine Mutter und ihre jugendliche Tochter. Seine Festnahme wird zu einer tödlichen Gefahr. Diese und andere außergewöhnliche Kriminalgeschichten basieren auf wahren Fällen des früheren Bochumer Hauptkommissars.
REINHARD BOTTLÄNDER * 1948 in Bochum stammt aus einer Bergarbeiterfamilie, 1965 Eintritt in den Polizeidienst, Kriminalhauptkommissar. Er machte sich bereits in den 80er Jahren einen Namen als Jugendbuchautor, ab 2007 folgten Kriminalromane, die reale Hintergründe aufzeigen. Zuletzt bei uns erschienen sein Jugendkrimi: Konrad (2013) 




Aus diesen Kriminalerzählungen liest Reinhard Bottländer am  Freitag, den 9.5. 2014, ab 18.00 Uhr in der Mayerschen Buchhandlung Bochum, Kortumstr. 69-71 (Eintritt kostenlos) Wir möchten Sie dazu herzlich einladen!











Doris Distelmaier-Haas: ISTABBUL märchenfern tagnah, Impressionen in Wort, Vers und Bild, Bochum 2014, ISBN 978-3-8196-0953-4, 70 S. kart. 21 x 21 cm mit zahlreichen Farbzeichnungen der Autorin. € 12,90
 
Hier eine Leseprobe dieses wunderschönen Bandes

„Tausendundeine Nacht scheinen auf. Jedes Fenster, jedes Licht da draußen erzählt. Wir schauen, können nicht aufhören zu schauen: Istanbul. Man mag nicht schlafen, dieses Bild möchte man in seiner Wirklichkeit halten und mit in den Schlaf nehmen. Vielleicht ist alles nur Spuk und Traum, verschwunden, wenn man die Augen schließt. Bleib wach, Scheherazade, bleib wach und erzäh!” Mit Staunen erlebt die Autorin die Welt von Istanbul, zieht uns hinein in ihre Straßen und Gassen und läßt uns teilhaben an ihren Erkundungszügen durch die Stadt. „Ein Kranich auf dem Herbstzug über Süleymaniye, finde ich Weiser und Wege. Gleich einem Vogel weiß mein Stift seine Fährte”.

DORIS DISTELMAIER-HAAS wurde wiederholt ausgezeichnet. U.a. viermal bei der Bibliothek deutschsprachiger Gedichte (München). Mit der Aufnahme in die Anthologie zum Rostocker Pablo-Neruda Preis 2005 wurde ihre lyrische Arbeit gewürdigt. Im gleichen Jahr war sie mit einem Beitrag in der Reclam Anthologie, „Herz, was soll das geben”, zu lesen. Ebenso ist sie seit Jahren in der Anthologie zeitgenössischer Lyrik von Axel Kutsch mit Texten vertreten.

In ähnlicher Aufmachung erschien 2013 ein Band über Venedig




Eine ganz besonder Veranstaltung können Sie erleben im Bochumer Kulurrat
Lothringer Str. 36c, 44805 Bochum
Fon: 0234 – 86 20 12, Fax: 0234 – 516 58 50
Fr 16.05. 20 Uhr: Friedemann Spicker  & Jürgen Wilbert präsentieren
Jede Schöpfung ist ein Wagnis” – Sprüche und Epigramme
von Christian Morgenstern
Neben seiner berühmten Gedichtsammlung „Galgenlieder” schrieb Christian Morgenstern immer wieder Sprüche, Aphorismen, Epigramme und Gedankensplitter, die den Dichter als unermüdlichen Sucher und Frager nach Sinn und Wert des Daseins zeigen. Dieser Teil seines Schaffens steht im Mittelpunkt dieses Programms. Friedemann Spicker, Leiter desDeutschen Aphorismus-Archivs, berichtet von prägenden Lebensstationen des Dichters. Eine abwechslungsreiche Auswahl seiner Kurzprosa wird vorgestellt von Jürgen Wilbert,
Wir stellen auf einem Büchertisch neue aphoristische Literatur vor, u.a.ganz neu:

Jürgen Wilbert: Aus der Redensart geschlagenAphoristische Denkereien mit Zeichnungen von Andreas Noßmann, Einleitungen Rudolf Kamp u. Hugo Ernst Käufer (Aktualisierte und erweiterte Neuauflage) Bochum 2014, ISBN 978-3-8196-0957-2, engl. Broschur 20 x 12 cm. 95 S. 12 farbige Zeichnungen.€ 11,90 Erscheint Mitte Mai
 
Hier finden Sie eine umfangreiche Leseprobe auch mit einem Teil der eindrucksvollen Bilder


 Mit ‘WÖRTLICH BETÄUBT’ bietet der Autor eine  Zwischenbilanz seines aphoristischen Schaffens – mit einem nicht weniger als vielsagenden Titel. Denn in diesem spiegeln sich wohl die Erfahrung und Überzeugung des Autors, dass die Macht der Worte und Bilder unser Leben immer nachhaltiger prägt, und dies vor allem da, wo wir ihrem öffentlichen Gebrauch in Massenmedien und Politik permanent ausgesetzt sind. Wir bewegen uns quasi ständig in einem ‘Sprachdschungel’. Schlagworte und Unworte, Phrasen und Klischees, Slogans und Parolen, Leerformeln und Gemeinplätze. Fehlentwicklungen des Zeitgeistes – besonders in sprachlicher Verschleierung – aphoristisch zu demaskieren: dies war von jeher ein zentrales Anliegen des Aphoristikers Jürgen Wilbert. Auch macht sich Jürgen Wilbert mit kritischer Finesse stark für das, was seines Erachtens Sinn macht, und gegen das, was ihm unsinnig oder sinnlos erscheint. Etwa, wenn er die enthüllende Funktion eines Spiegels aphoristisch ummünzt: ‘Verzerrt die Wahrnehmung des olympischen Gedankens weltweit: der Medaillenspiegel.’ Oder wenn er die Apokalypse ‘kulinarisiert’: ‘Dem jüngsten Gericht fehlt es leider an Vorkostern’. Einen ganz spezifischen aphoristischen Pfiff haben auch zum einen zahlreiche Dreiwort-Neuschöpfungen wie ‘In Großen Koalitionen dominieren die Kompromisstöne’, zum anderen sinnverdichtende Neologismen, z.B.: ‘Übersteigerter Nationalstolz grenzt an Patriotie’. Dass auch in diesem Buch wieder die denkanstößigen gezeichneten „Cum-libris-Menschen” Andreas Noßmanns – alte und neue – bildlich zur Seite stehen, erhöht zweifellos eindrucksvoll das Lesevergnügen. (aus dem Vorwort von Rudolf Kamp)


JÜRGEN WILBERT wurde 1945 in Düsseldorf geboren. Nach über 30 JahrenTätigkeit im kommunalen Kulturbetrieb ist er seit November 2007 nachberuflich freischaffend als Autor und Vortragender aktiv. Sein literarischer Schwerpunkt liegt auf der kürzesten und schlagfertigsten Prosagattung, dem Aphorismus. Zuletzt erschienen 2010 die Denkanzettelungen „Knapp denkbar” und 2012: “Vorletzte Schlüsse” (Brockmeyer Verlag)

ANDREAS NOSSMANN wurde 1962 in Hilden geboren. Nach einer Ausbildung zum „Technischen Assistenten” für Gestaltung folgte ein Studium an der Gesamthochschule-Universität Wuppertal im Studiengang „Kommunikationsdesign” mit den Schwerpunkten „Freie Grafik” und „Malerei”. Seit 1986 wurden seine Arbeiten in über 170 Einzel- und Themenausstellungen sowie Publikationen präsentiert. Insbesondere als Illustrator literarischer Texte (u.a. durch seinen Zyklus „Die 7 Todsünden”) hat sich Noßmann einen Namen gemacht

ebenfalls ganz neu: Soeben erschienen!

Rudolf Kamp: SCHNAPP-SPRÜCHE, APHORISMEN & SPRACHSPIELE mit 10 farbigen Cartoons von Pol Leurs, Vorwort Jürgen Wilbert, Bochum 2014, ISBN 978-3-8196-0956-5, 20,5 x 12,5 cm. 74 S.€ 9,90
Beachten Sie in der Leseprobe neben den Aphorismen auch die humorvollen Cartoons von Pol Leurs (Luxemburg

Wahrlich als zuschnappend und bissig – wie der Titel-Cartoon von Pol Leurs zur heute grassierenden touristischen Fotomanie – erweisen sich auch zahlreiche der „SCHNAPPSPRÜCHE” von Rudolf Kamp in seinem neuen Aphorismenband  zum Titelcartoon so formuliert: „Noch im Rachen des Krokodils ein letzter Schnappschuss: vollkommen übergeschnappt.” – In sieben Kapiteln präsentiert der Autor die ganze Bandbreite aphoristischen Schreibens: von ernsthaft-existenziellen Fragestellungen über teils erheiternde, teils kritische Anmerkungen zu „Allzumenschlichem”, zu „Allzumenschlichem”, zu „Gesellschaftlichem” oder zu „Sportlichem” bis hin zu sprachspielerischen Wort-Neuschöpfungen. Neu ist die durchgängige Frageform im Eingangskapitel „Infragegestelltes”, z.B.: „Verdiente gleiches Glück für jeden noch den Namen Glück?” Oder: „Steuerbetrugsdilemma: schweigen und aussitzen oder reden und absitzen?” – Fast schon ein Alleinstellungsmerkmal für Kamp sind die gehäuften Sport-Aphorismen, z.B.: „Der Schuss ins eigene Netz: eine Torheit.” Oder: „Wo es ausnahmsweise ein Erfolg ist, einen Korb zu bekommen: beim Basketball.” – Bis ins Brandaktuelle reicht die Gesellschaftskritik, z.B.: „Heute das wichtigste Pflegehilfsmittel: die Stoppuhr.” Oder: „Der Friedensnobelpreis: in Sonderanfertigung ein Vorschusslorbeerkranz.” – Besondere sprachliche Finesse bieten neue Dreiwort-Verknüpfungen, z.B.: „Vatikan-Debatten vor der Seligsprechung: Heiligenscheingefechte.” Oder: „Die Lieblingssprache von Casanovas: Schürzenjägerlatein.”

Rudolf Kamp: wurde 1946 in Düsseldorf geboren und studierte an den Universitäten Bonn und Düsseldorf Philosophie, Germanistik, Linguistik und Pädagogik. Von 1976- 2009 hatte er die Leitung der Volkshochschule in Mosbach/N. inne. Seit seinem Ruhestand wendet er sich verstärkt dem Schreiben von Aphorismen zu. Beim Aphorismen-Wettbewerb 2012 erreichte er den 2.Platz

Pol Leurs wurde 1947 in Luxemburg-Stadt geboren. Die Arbeiten des Autodidakten wurden zwischen 1975 und 1983 regelmäßig in den Zeitschriften „Revue”, „Forum” und „Ons Stad” veröffentlicht. Seit 1976 beteiligt sich an zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen und ist inzwischen Gewinner von 62 nationalen und internationalen Preisen und Auszeichnungen.




Vor allem aber möchten wir Sie ganz herzlich auch im Namen des DAphA Vorstandes zur Vorstellung der neuen Aphorismenwettbewerbsanthologie einladen: Die Preisträger des Wettbewerbs und die Anthologie werden im Rahmen einer kleinen Feierstunde vorgestellt am So. 18. Mai 11°° h im Alten Rathaus in Hattingen Untermarkt 9, 45525 Hattingen (Eintritt frei).  Der Hattinger Igel wird dabei verliehen an: Heimito Nollé (Schweiz).
P. Kamburg/F. Spicker/J. WIlbert (Hrsg.): ‘Im Getriebe wir das Sandkorn zur Macht, Anthologie zum Aphorismenwettbewerb 2014: „Großes im Kleinen”, Illustrationen von Hans-Joachim Uthke, Bochum 2014, ISBN 978-3-8196-0958-9, kart. 80 S. 17,5 x 11,5 cm € 8,90
 

Hier finden Sie eine umfangreiche Leseprobe, um allen Interessierten bereits vorab einen umfassenden Einblick in den zeitgenössischen Aphorismus zu geben!

Ist der Aphorismus eine kleine Gattung? Ist er gar Kleinkunst? Gibt es große Aphorismen? Wann ist das Große klein, wann das Kleine groß? Wer wenn nicht der zur Paradoxie neigende Aphorismus sollte solche Fragen stellen? Zum viertenmal hat das Deutsche Aphorismus-Archiv einen Aphorismenwettbewerb veranstaltet. Der Wettbewerb hatte als Thema die Frage nach dem „Großen im Kleinen” thematisch bewusst abstrakt, um so den Assoziationen der Aphoristiker/innen weiten Raum zu lassen. Mit 387 Einsendungen bewegte sich die Teilnehmerzahl auf dem hohen Niveau der Vorjahre. Das Thema scheint besonders inspirierend gewesen zu sein, nicht so sehr wegen der Anzahl der Einsendungen; bemerkenswert war vielmehr, wie genau die Autoren sich der vorgegebenen Paradoxie gedanklich und bildlich ausgesetzt haben.

Über Ihr Interesse würden wir uns freuen!













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